Mittwoch, 23. März 2016

Menschliche Herrschaft oder Gottes Liebe

Eine der wichtigsten Gaben, der Gott allen seinen Kindern gibt, ist die Fähigkeit, seine Stimme zu hören. 

In den ersten drei Kapiteln der Bibel, sehen wir, dass Gott mit Adam und Eva sprach und für sie war es selbstverständlich, seine Stimme zu hören. 


Auch die nächste Generation konnten Gottes Stimme klar hören. Selbst Kain, der seinen Bruder umbrachte, hatte ein Gespräch mit Gott. 

Aber in den folgenden Generationen, trennten sich die meisten Menschen von Gottes Gegenwart und sie konnten meistens Gottes stimme nicht mehr hören. 


Warum? Weil sie Gott nicht lieben und gehorchen wollten und deshalb Gottes Stimme nicht mehr hören wollten. Statt Gottes Stimme hörten sie ihre eigenen pervertierten Gedanken zu.



Doch der Herr sah, dass die Bosheit der Menschen groß war und dass alle ihre Gedanken durch und durch böse waren. 1. Mose 6,5

Aber Gott hat einige Menschen gefunden, die seine Stimme hören wollten. Zuerst Adam und Eva, dann Set, Henoch, Noah, Abraham, Sarah und Mose hörten die Stimme Gottes.



Nicht nur der Mann hat Gottes Stimme des Herrn gehört, sondern auch manchmal die Frau. (1. Mose 18,13-15)

Später hat Gott mit Propheten gesprochen, meistens Männer aber manchmal Frauen. 

Mirjam, Debora, Hulda und Hanna waren Prophetinnen. Das heißt, sie hörten die Stimme Gottes und sprachen mit großer Autorität. 


Warum konnten die meisten Juden Gottes Stimme nicht hören? 

  • Und das ganze Volk nahm die Donner und die Flammen und den Posaunenschall und den rauchenden Berg wahr. Und als das Volk es wahrnahm, zitterten sie und standen von fern; 
  • und sie sprachen zu Mose: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott möge nicht mit uns reden, dass wir nicht sterben! 2. Mose 20,18-19

Später sprach Gott durch den Prophet Samuel, der ebenso zuverlässig war wie Mose. Aber das Volk wollten einen König haben, wie die anderen Völker. 


Ohne eine intime Beziehung mit Gott, neigen die Menschen dazu, entweder Herrscher zu sein oder beherrscht zu werden.


Statt Gott als einem lieben Vater zu Vertrauen, missverstehen die Menschen die Autorität Gottes und sehen Gott als einen Herrscher, vor dem sie Angst haben. 


Statt eine enge Beziehung mit Gott zu suchen, haben viele Juden die Götter und Göttinnen der Fruchtbarkeit angebetet, welche ihre Nachbarn anbeteten. 

Sie haben so tief gesunken, dass sie ihre eigene Kinder den falschen Göttern opferte und grausam umbrachten. Auch haben sie  kultische Prostitution praktiziert.

Deswegen hat Gott sie bestraft. Israel und Juda wurden verschleppt und lebten als Gefangenen in Assyrien und Babylon. Dann fingen sie an, die Propheten ernst zu nehmen und sie kehrten ab von der Anbetung falscher Götter. 


Aber immer noch suchten die meisten keine enge persönliche Beziehung mit Gott. 

Die frommen Juden fingen an, eine gesetzliche Theologie aufzubauen, wo alles von strengen Regeln kontrolliert sein sollte und ausgebildete Rabbiner wurden die religiösen Herrscher des Volks.

So blieben viele Juden bei dem Prinzip, dass der Mensch entweder herrschen oder beherrscht werden sollte. Auch die meisten Rabbiner hörten die Stimme Gottes nicht zu.


Die Rabbiner erfanden ein menschliches religiöses System, das oft brutal sein konnte. 

Viele Rabbiner erklärten das Gesetz Gottes auf dieser Weise. 


Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat. 2. Mose 20,17

Haus, Sklave und Esel sind das Besitztum des Nachbars. Deshalb sollen wir auch verstehen, die Ehefrau soll als Besitztum des Mannes gelten. 


Als Gott seinen Sohn eigenen Sohn gab, und Jesus auf der Erde lebte, gehorchte er Gottes Wort, aber nicht die vielen von Menschen erfundenen Regeln. 

Jesus war und ist Gott aber er kam nicht zu herrschen, sondern mit Liebe zu leiten und mit Sanftmut zu regieren.
Das war alles anderes als Herrschaft.

Doch Jesus rief sie zu sich und sagte: »Ihr wisst, dass in dieser Welt die Könige Tyrannen sind und die Herrschenden die Menschen oft ungerecht behandeln. 
Bei euch soll es anders sein. Wer euch anführen will, soll euch dienen,  Mt 20,25-26

Die Rabbiner sprachen mit Frauen nicht aber Jesus war mit Frauen befreundet aber ohne zu sündigen. 


Jesus hörte immer die Stimme seines Vaters und folgte die Leitung des Heiligen Geistes und er lehrte, dass auch wir das tun sollen.

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir ... Joh 10,27


Sonntag, 20. März 2016

Was Dürfen Frauen?

Als Gaby Wentland heiratete, war sie dem Herrn total hingegeben und wollte mit ihrem Mann Missionarin in Afrika sein. 

Ihr Mann sagte ihr, “Ich bin der Mann. Du wirst meine Frau sein. Ich bin der Pastor und ich werde predigen.” 


Sie wusste, der Herr hatte sie zu predigen berufen aber sie sagte nichts. Sie betete. 

Dann kam ein Gastprediger mit einer Überraschung. Er predigte von Gottes Anliegen, alle seine Söhne und Töchter zu mobilisieren. 


Wenn du ertrinkst, ist es dir nicht wichtig ob ein Mann oder eine Frau dich rettet. Die verlorenen Seelen müssen Gottes Botschaft hören. 

  • Dann sagte er ganz direkt, die Frau des jungen Pastors sei zu predigen berufen und sie soll predigen.


Sie fing an zu predigen und Gott segnete. 


Sie predigte immer wieder und ihr Mann sagte nichts. Eines Tages ging sie mit ihrem Mann spazieren und sie fragte ihm wann er seine Meinung geändert hatte. 

 

Er sagte, Jesus war ihm erschienen und ihm mitgeteilt hatte, seine Frau sollte predigen.


Die junge Gaby Wentland hatte gebetet und Gott hat zwei ganz überzeugende Boten geschickt. Der erste war der Gastprediger, Reinhard Bonnke, und der zweite war der Sohn Gottes selbst.


Was dürfen die Frauen?


  • Debora war nicht nur eine Prophetin sondern leitete die Hebräische Nation im Krieg. (Richter Kapitel 4)
  • Hulda war eine Prophetin die dem König Josia ein Wort von Gott gegeben hat, obwohl Jeremia damals lebte und Gott hätte einen Mann gebrauchen können. (2. Könige 22)

 

Gott hat einer jungen Frau die wichtigste Entscheidung aller Zeiten anvertraut. Der Engel Gabriel besuchte Maria und sagte, sie sollte die Mutter Gottes Sohn sein. 
    • Sie hat bei keinem Mann Rat gesucht sondern sie hat die Entscheidung allein getroffen. Sie hat Gottes wunderbare aber sehr herausfordernde Berufung akzeptiert.
  • Als Jesus auf der Erde erschien, betrachteten die meisten Rabbiner Frauen als Menschen zweiter Klasse.
    • Kein Rabbiner würde eine junge Frau als Jünger haben. Nur jungen und junger Männer durften die Religion studieren.


Aber Jesus war anders.


Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden. 

 
Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: 
Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? 

 
Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: 
Siehe da, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! 

 

 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. Mt 12,47-50

 

Jesus hat auch Frauen als seine Jünger akzeptiert. Das war radikal!


Die Juden wollten keine Frauen als Zeugen in einem Prozess anerkennen aber Gott dachte anders. 

 

Als Jesus nach seinem Tod wieder auferstand, haben seine Apostel ihn nicht zuerst gesehen. Gott erwählte eine Frau als ersten Zeuge der Auferstehung.


Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte. 

 
Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten. 

 
Und als diese hörten, dass er lebe und sei ihr erschienen, glaubten sie es nicht. Mk 16,9-11


Dann offenbarte sich Jesus seinen Aposteln.


Zuletzt, als die Elf zu Tisch saßen, offenbarte er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen. Mk 16:14


Dann kam der erste Pfingsten für die neue Gemeinde. Nur 120 Jünger waren da aber unter den Jüngern waren treue Frauen. 

 

Diese alle waren stets beieinander einmütig im Gebet samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. Apg 1,14


Als der Heilige Geist auf die Jünger kam, sah man Flammen auf jeden Kopf und sie gaben die wunderbare Botschaft Gottes mit prophetischer Begabung weiter. 

Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 
 

und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab. Apg 2,3-4

 

Das war in der ersten Gemeinde. Aber haben auch die Frauen in der Gemeinde gesprochen? Gewiss. Petrus bestätigte das ganz klar.


»Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen... Apg 2,17


Mittwoch, 16. März 2016

War Paulus Wirklich Frauenfeindlich?

Die alten griechischen Legenden erzählten, dass die Götter zuerst Männer schufen und die Männer waren ohne Frauen wirklich glücklich. 

Dann hat ein Mann namens Prometheus Feuer von den Göttern gestohlen und den anderen Männern weitergegeben. 

Die Götter waren entrüstet und entschlossen sich, die Männer zu bestrafen. Zeus, der König der Götter, erdachte eine grausame und schreckliche Strafe. 

Die Götter schufen eine andere Rasse, quasi menschliche Wesen, die Frauen. 


Die Männer waren gut aber die Frauen böse. Die Frauen sollten unter den Männern wohnen und die Männer sollten dadurch gequält, dass sie Sehnsucht nach diesen komischen und perversen Kreaturen hätten. 

In den Augen der griechischen Männer waren die Männer menschlich und die Frauen fast tierisch. 

Auch die großen Philosophen und Dramatiker haben die Frauen auf dieser Weise verachtet. 

Die griechische Kultur und Philosophie hatte einen starken Einfluss auf alle Volker im Mittelmeergebiet und im Nahen Osten.

Obwohl das alte Testament manche Frauen ehrt, wie Deborah, Mirjam, Esther, Hulda und Ruth, haben die meisten Rabbiner auch Frauen verachtet. 


Im Gegenteil hat Jesus die Frauen wirklich respektiert und ganz radikal ernst genommen.

In den Zehn Geboten, sehen wir, dass wir nicht nur unseren Vater, sondern auch unsere Mutter ehren sollen. 
Jesus hat das nicht nur zitiert, sondern er praktizierte, was er predigte. 


In der antiken Welt war das echt radikal. Der Vater galt als Chef der Familie. Die Frau musste wie eine Sklavin gehorchen und der Vater durfte seine Sklaven und sogar seine eigenen Kinder einfach hinrichten. 


Manche modernen Frauen haben Jesus deswegen zu respektieren gelernt aber viele denken, dass Paulus wie ein frauenfeindlicher Patriarch wäre. Ist das wirklich so?

In der englischen Bibel lesen wir, der Mann ist der “head” (Kopf) der Frau. 

Was soll das bedeuten? Auf Englisch kann das Wort “head” auch Chef oder Leiter bedeuten. Auf Deutsch lesen wir ein noch stärkeres Wort: HAUPT.


Ich lasse euch aber wissen, dass Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt. 1 Kor 11,3 (Luther1912) 


Für Luther war offensichtlich kein Zweifel. Der Ehemann soll der Chef sein. 


Luther war ein Mann seiner Zeit. Er gehörte zum Augustinerorden und er war ein Jünger des heiligen Augustinus, Bischof in Nord Afrika circa 400 AD. Augustinus war ein Jünger von St Ambrosius, Bischof von Mailand und Ambrosius predigte eine Mischung von der Bibel und der Philosophie von Platon, einer der alten Griechen, der auf Frauen herabschaute.


In den Jahrhunderten nach dem Tod der jüdischen Apostel hatten konvertierte Römer und Griechen die Leiterschaft der christlichen Gemeinschaft übernommen. 

Sie lasen die Bibel mit römischen oder griechischen Augen und diese Augen waren keineswegs frauenfreundlich. 

Augustinus selbst hatte enormen Einfluss und gilt bis heute unter Katholiken und Evangelischen als der Gigant der Theologie. 
Von Augustinus kommt das Dogma, das Seelenheil nur in der Römisch katholischer Kirche zu finden sei. 

Von Augustinus kommt auch die Inspiration für Luthers Revolution.

Das Seelenheil kommt allein von der Gnade Gottes und kann nur durch Glauben empfangen werden. 

Augustinus und Luther hatten vor ihrer Bekehrung schreckliche Schuldkomplexen. Augustinus war ein ausschweifender Casanova und nach seiner Bekehrung hat er seine Geliebte, mit der er einen Sohn hatte, einfach entlassen. Das galt als Tugend und so hat es Augustinus selbst verstanden.

Dann wurde Augustinus Zölibatär und sehr streng mit sich selbst und auch mit anderen.


Was soll es bedeuten, dass der Mann das Haupt der Ehefrau sein soll?

“Haupt” bedeutet “Kopf” aber auch “Leiter oder Chef”.
Aber das Griechische Wort ist KEPHALE. KEPHALE heisst “Kopf” aber selten “Haupt” oder “Chef”.


KEPHALE hatte sehr oft die Bedeutung URSPRUNG oder QUELLE.

 Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. 1 Kor 11,3


Der erste Mann kam von Christus, denn Jesus ist das Wort Gottes.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eins, das geworden ist. Joh 1,1-3


Die erste Frau kam von dem ersten Mann, von seiner Rippe vor dem Sündenfall. 

Dann kam Jesus als Mensch, von dem himmlischen Vater.


Ist hier von Rangordnung die Rede oder Ursprung?


Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. 1 Kor 11,8

denn wie die Frau von dem Mann, so kommt auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott. 1 Kor 11,12


Sonntag, 13. März 2016

Gleichheit von Mann und Frau?

Im Alten Testament waren die Priester alle Männer. Es waren nur Könige in Israel. Als Abraham eine Frau für seinen Sohn suchte, musste Rebekka ihre Heimat und ihre Familie verlassen und sie kam unter die Autorität von der Familie von Abraham und Isaak. 


Die Griechischen Männer haben Frauen als einen Fluch gesehen. Eine Ehefrau war das Besitztum ihres Mannes, genau wie bei den Arabern heute. 

Eine Kanadische Frau heiratete mit einem Mann in Saudi Arabien. Als sie ihn verlassen wollte, durfte sie Arabien nicht verlassen, weil sie unter dem Arabischen Gesetz das Besitztum ihres Mannes war. 

Unter den Heidnischen Völkern in der Bibelzeit waren die Frauen oft wenig besser als Sklaven. Ein Römischer Vater durfte seine Frau entlassen und seine Kinder und Sklaven umbringen.


Im Römischen Reich haben die Heiden weibliche Babys oft einfach sterben lassen. 

Ein Vater befahl seiner Frau ein neugeborenes Mädchen draußen auf einem Hügel zu verlassen. Entweder starben sie oder sie wurden von Zuhältern geerntet und als Prostituieren erzogen. Das war die normale Tagesordnung. Eine Mutter durfte ihrem Mann nicht widerstehen.


Im Neuen Testament hat Jesus nur Männer als Apostel erwählt.
  • Wie sollen wir das verstehen? Dass Männer immer Autorität über Frauen haben sollen?

In der Zeit der Bibel war es meistens so. Das Gesetz von Mose erlaubte einen Mann seine Frau zu entlassen, wenn er ihr einen Scheidebrief gab aber es war undenkbar, dass eine Frau ihren Mann entlassen könnte. 

Die Pharisäer fragten Jesus warum Mose einem Mann erlaubte seine Frau zu entlassen. Für die frommen Juden war das Gesetz der vollkommene Maßstab aber für Jesus war das Gesetz nicht vollkommen. 

Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen. Mt 19:8

Für Jesus war etwas noch hoher als das Gesetz. 

  • Für Jesus war das Gesetz heilig, aber es gab für ihn ein höheres Prinzip, Gottes Ordnung bei der Schöpfung, bevor die Sünde in die Welt kam. 

Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach  

(1.Mose 2,24)»Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«?  Mt 19:4-5

Wir sind mit diesen Worten vertraut aber wir wissen nicht wie total radikal diese Aussage wirklich ist.

In den biblischen Geschichten lesen wir nur einmal, dass ein Mann seine Eltern verließ, eine Frau heiratete und bei der Frau blieb. Das war Jakob, der bei seinem Onkel seine Frau fand aber danach kehrte sie mit ihm zu seiner Familie zurück. Auch bei Abraham und später bei den Juden unter dem Gesetz musste die Frau ihre Familie verlassen, und dann gehörte sie zu der Familie ihres Mannes.

Selbst das von Gott gegebenes Gesetz hat Gottes ursprüngliche Ordnung nicht wieder hergestellt.

Wie war Gottes Ordnung vor dem Sündenfall für Mann und Frau?

Da sprach Gott: »Wir wollen Menschen schaffen nach unserem Bild, die uns ähnlich sind. Sie sollen über die Fische im Meer, die Vögel am Himmel, über alles Vieh, die wilden Tiere  und über alle Kriechtiere herrschen.«
  • So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie. 1. Mose 1:26-27

Am Anfang zeigte Gott seine Autorität als Schöpfer. Geistliche Autorität ist kreativ. 

Gott schuf beide Mann und Frau als sein Ebenbild. Beide bringen Gottes Natur und Charakter zum Ausdruck, der Mann nicht mehr als die Frau. 

Gott übergab dem Mann und der Frau die Eigenschaft der Fruchtbarkeit, die Fähigkeit, Leben weiterzugeben, Menschen die auch Gottes Natur haben würden. 

Er segnete sie und sprach: »Vermehrt euch, bevölkert die Erde, und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde! 1.Mose 1,28

Gott gab dem Mann und der Frau Autorität über der Erde. Er gab dem Mann keine Autorität über der Frau und er gab der Frau keine Autorität über dem Mann. 

Gottes leitendes Prinzip vom Anfang war Partnerschaft.

Aber es gibt umstrittene Texte im Neuen Testament, die Frauen scheinbar den Männern unterstellen. 
Bitte lesen Sie meine anderen Beiträge zu diesem Thema.


Frauen in Leiterschaft

Sollen Frauen Lehren und Leiten



Partnerschaft mit Gott

Sollen Frauen mit Gottes Autorität auch Männern ansprechen?

Mittwoch, 2. März 2016

Gott lässt dich nicht im Stich.

Als junger Mann war ich sehr depressiv. Ich studierte in der Uni Germanistik und war meistens kein schlechter Student aber trotzdem sah ich mich selbst keineswegs positiv an. 

Mit 24 Jahren bekehrte ich mich zu Jesus und war echt hingegeben und begeistert charismatisch. 

Trotzdem ging scheinbar fast alles schief und meine ersten 25 Jahren als Christ war ein harter Weg. 

Trotzdem wollte ich nicht aufgeben. 

Ich versagte oft und machte viele Fehler aber ich liebte Gott und wusste in meinem Herzen, dass es keinen anderen Weg im Leben gibt.
Ich habe harte Zeiten erlebt aber durchstanden. Ich habe Ablehnung und Verrat erlebt aber blieb trotzdem am Leben. 

Ich wusste und weiß immer noch, ohne Gott komme ich nicht durch.

In den harten Zeiten habe ich mich an Gott festgeklammert und die Bibel war mir eine starke Ermutigung. 

Vor 20 Jahren heiratete ich meine liebe Frau Ana und sie ist immer noch für mich ein großer Segen von Gott. Wir sind zusammen sehr weit vorwärts gekommen.

Ich war viele Jahre in charismatischen Gemeinden sehr involviert und sehr aktiv. Ich habe dadurch viel gelernt aber ich war auch oft enttäuscht und manchmal schwer verletzt.

Einst war ich in einer Gemeinde, wo ich oft frustriert war.

Ich sagte Gott: “In den Gemeinden habe ich immer wieder Schiffbruch erlebt.” Gott antwortete mir ganz klar: “Aber ich habe dir den Schatz gegeben.”

Und ich gebe dir Schätze, die im Dunkeln verborgen sind – geheime Reichtümer. Das alles tue ich, damit du weißt, dass ich der Herr bin, der Gott Israels, der dich bei deinem Namen ruft. Jesaja 45,3

Ich hatte in manchen Gemeinden sehr gute Bibellehre empfangen. Ich hatte zu predigen gelernt. 

Ich hatte, besonders in sehr finsteren Zeiten, Gottes Gegenwart auf wunderbare Weise erlebt. 

Wenn Menschen dich verraten, Prediger dich enttäuschen oder Gemeindeleiter dich ablehnen,  halte fest an Gott. 

Er wird dir den Weg zeigen und du wirst in seiner Freundschaft und Gegenwart alles finden, was du vergebens bei Menschen gesucht hast. 



BEFIEHL du deine Wege
und was dein Herze kränkt          
der allertreusten Pflege                                                                 
des, der den Himmel lenkt. 


Gott hatte mir Gnade gegeben, verschiedene Leute den Weg zum Himmel zu zeigen und ich weiß, dass mich manche im Himmel begrüßen werden.

Gott wird dich nie im Stich lassen. Das habe ich gelernt.

Vor einigen Jahren fühlte ich mich sehr frustriert. Ich war seit Jahren in Gemeinden aktiv aber es schien mir, als ob sich meistens alles um den Dienst des Pastors drehte. Die Gemeinde und ihre Aktivitäten war eine Welt für sich. Ich fühlte mich beschränkt und eingeengt. 

Ich fing an, Email Rundbriefe zu schreiben. Ich fing mit einer Liste von 20 an. Dann waren 30 auf der Liste und dann 70 und dann 80. 

Ich habe sehr gutes Feedback bekommen. Einige Leute waren erstaunlich gesegnet. Das war im 2009.

Dann sagte ich Gott. Wohin jetzt? Die Antwort kam mir sofort und sehr klar in meinem Herzen: “Deutschland.”

Aber ich kannte damals niemand in Deutschland. Ich fing mit Facebook an. So habe ich im 2009 mit Facebook angefangen und ein Netzwerk von Kontakten und Freunden in Deutschland aufgebaut.

Was ist dein Talent? Was und wo ist deine Berufung? 

Da rief Petrus ihm zu: »Herr, wenn du es wirklich bist, befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.«
  • »Dann komm«, sagte Jesus. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser, Jesus entgegen. Mt 14,28-29

Es war am 25. Dezember 2011, dass meine Frau und ich in Frankfurt landeten. Wir waren von Facebook Freunden eingeladen. Gott war in unserem Leben am Werk.

  • Kurz vor unserer Ankunft, noch in der Luft, dachte ich noch einmal an den Worten von Paul Gerhardt.

Der Wolken Luft und Winden                   
gibt Wege, Lauf und Bahn                   
der wird auch Wege finden
da dein Fuß gehen kann.              

Seitdem bin ich 5 mal in Deutschland und Gott hat mich so gesegnet und durch mich ziemlich viele liebe Brüder und Schwester in Europa ermutigt.

Was ist dein Talent? Was und wo ist deine Berufung? 

Folge Jesus nach. Steig endlich aus dem Boot und wage, auf dem Wasser zu gehen.